Sicherheit exakt kalkuliert – So ermitteln Sie das SiGeKo-Honorar zuverlässig
Wer ein Bauprojekt plant, kommt an Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo) nicht vorbei. Doch die Frage ist: Wie berechnet sich das Honorar für den SiGeKo? Da es keine gesetzlich verbindliche Honorarordnung gibt, sorgt der SiGeKo-Honorarrechner für Klarheit.
Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie mit dem Rechner eine präzise Kostenschätzung erhalten und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Außerdem erklären wir, warum eine korrekte Kalkulation nicht nur Kosten spart, sondern auch für reibungslose Abläufe auf der Baustelle sorgt.
Warum ist eine präzise SiGeKo-Honorarkalkulation wichtig?
Die Kosten für einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) gehören zu den wichtigen Positionen in jedem Bauprojekt. Doch da das Honorar nicht in der HOAI geregelt ist, entstehen oft Unsicherheiten:
Über- oder Unterkalkulation: Ohne klare Berechnung kann das Honorar zu hoch oder zu niedrig angesetzt werden.
Unkalkulierbare Zusatzkosten: Wer das Budget falsch plant, muss mit unerwarteten Mehrkosten rechnen.
Rechtliche Unsicherheiten: Die Baustellenverordnung verlangt eine SiGeKo-Betreuung, doch ohne nachvollziehbare Berechnung kann es zu Streitigkeiten mit Auftraggebern oder Behörden kommen.
Mit einem SiGeKo-Rechner können Bauherren, Architekten und Projektentwickler diese Probleme vermeiden und eine fundierte Entscheidung treffen.
Welche Faktoren beeinflussen das SiGeKo-Honorar?
Das Honorar des SiGeKo hängt von mehreren Faktoren ab, die alle in die Berechnung einfließen sollten:
1️⃣ Anrechenbare Baukosten
Die DIN 276 legt fest, welche Baukosten berücksichtigt werden. Besonders relevant sind die Kostengruppen 200 bis 500 (z. B. Bauwerk, Technische Anlagen, Außenanlagen).
2️⃣ Bauzeit des Projekts
Je länger die Bauzeit, desto mehr Koordinationsaufwand entsteht. Eine präzise Angabe der Monate hilft, realistische Honorare zu berechnen.
3️⃣ Leistungsphasen nach AHO Nr. 15
Die AHO-Schrift Nr. 15 ist eine der anerkannten Grundlagen zur Berechnung. Sie unterteilt die SiGeKo-Leistungen in:
Planungsphase: Analyse der Gefahrenpotenziale, Erstellung des SiGe-Plans.
Ausführungsphase: Regelmäßige Baustellenbegehungen, Abstimmung mit den Beteiligten.
4️⃣ Projektspezifische Risiken
Großbaustellen, Arbeiten mit Gefahrstoffen oder beengte Platzverhältnisse erhöhen den Koordinationsaufwand und damit das Honorar.
5️⃣ Zusätzliche Leistungen
Neben den Standardaufgaben können weitere Services notwendig sein, z. B. Schulungen für Bauarbeiter oder ergänzende Sicherheitskonzepte. Diese Leistungen sollten separat kalkuliert werden.
Wie funktioniert der SiGeKo-Honorarrechner?
Ein SiGeKo-Honorarrechner basiert auf den Empfehlungen der AHO-Schrift Nr. 15 sowie der DIN 276. Die Berechnung erfolgt in drei Schritten:
1️⃣ Eingabe der Projektdaten
Anrechenbare Baukosten (ohne Umsatzsteuer)
Bauzeit in Monaten
2️⃣ Automatische Berechnung der Honorarsätze
Anhand der hinterlegten Formeln werden die Honorare für:
✅ Planungsphase
✅ Ausführungsphase
✅ Gesamtaufwand netto
berechnet.
3️⃣ Übersichtliche Ergebnisdarstellung
Das Honorar wird transparent aufgeschlüsselt, sodass Auftraggeber und Auftragnehmer eine nachvollziehbare Kalkulation erhalten.
7 Tipps für eine realistische SiGeKo-Kalkulation
Detaillierte Baukostenermittlung: Verwenden Sie die richtigen Werte aus der DIN 276.
Bauzeit realistisch ansetzen: Zu kurze Bauzeiten führen zu Unterkalkulationen, zu lange zu unnötigen Mehrkosten.
Zusatzleistungen separat ausweisen: Beispielsweise für spezielle Sicherheitspläne oder Schulungen.
Projektrisiken berücksichtigen: Gefahrstoffe, Höhenarbeiten oder enge Platzverhältnisse erfordern mehr Aufwand.
Dokumentation der Berechnung sichern: Um bei Rückfragen nachvollziehbare Zahlen zu haben.
Aktuelle Marktentwicklungen beachten: Honorarsätze sollten regelmäßig überprüft werden.
Rechtliche Anforderungen einhalten: AHO Nr. 15 und Baustellenverordnung als Grundlage nutzen.
Fallstudie: Kostensicherheit durch präzise Berechnung
Ein mittelständisches Bauunternehmen stand vor der Herausforderung, das SiGeKo-Honorar für ein 5-Millionen-Euro-Projekt zu kalkulieren. Eine zu niedrige Schätzung hätte zu späteren Nachforderungen geführt.
Durch die Nutzung eines SiGeKo-Rechners konnte das Unternehmen:
✅ Die Honorarkosten um 12 % genauer planen.
✅ Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen frühzeitig budgetieren.
✅ Behördliche Anforderungen direkt erfüllen.
Das Ergebnis: Effiziente Planung, weniger Streitigkeiten und eine sichere Baustelle.
Fazit: Warum sich eine durchdachte Honorarberechnung lohnt
Die SiGeKo-Kalkulation ist mehr als nur eine Zahl – sie entscheidet über Sicherheit, Effizienz und Planbarkeit eines Bauprojekts. Ein SiGeKo-Rechner bietet die ideale Lösung, um Honorare präzise, transparent und nachvollziehbar zu berechnen.
➡️ Mit der richtigen Kalkulation vermeiden Sie unerwartete Kosten und schaffen eine sichere Baustellenkoordination.
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FAQ – SiGeKo-Rechner: Präzise Honorarberechnung für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination
1. Was ist ein SiGeKo-Rechner?
Ein SiGeKo-Rechner ist ein digitales Tool zur Berechnung der voraussichtlichen Honorarkosten für einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo). Da das Honorar nicht in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) geregelt ist, orientiert sich der Rechner an Empfehlungen wie der AHO-Schrift Nr. 15 und der DIN 276.
2. Warum ist eine genaue Honorarberechnung für einen SiGeKo wichtig?
Eine präzise Kalkulation hilft dabei, die Kosten für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination realistisch zu planen. Das verhindert unerwartete Nachforderungen, schützt vor Budgetüberschreitungen und sorgt für eine rechtssichere Umsetzung der Baustellenverordnung.
3. Welche Faktoren beeinflussen das SiGeKo-Honorar?
Das Honorar für den Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:
Anrechenbare Baukosten gemäß DIN 276 (Kostengruppen 200 bis 500)
Dauer der Bauzeit, da längere Projekte mehr Koordinationsaufwand bedeuten
Art des Bauvorhabens (z. B. Hochbau, Tiefbau, Industriebau)
Leistungsumfang nach AHO Nr. 15 (Planungsphase, Ausführungsphase)
Besondere Anforderungen, wie Arbeiten mit Gefahrstoffen oder beengte Platzverhältnisse
4. Welche Berechnungsmethode liegt dem SiGeKo-Rechner zugrunde?
Der SiGeKo-Rechner nutzt als Grundlage die AHO-Schrift Nr. 15 und die DIN 276. Die Berechnung erfolgt in zwei Hauptphasen:
Planungsphase: Gefährdungsanalysen, Erstellung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans (SiGe-Plan)
Ausführungsphase: Baustellenbegehungen, Koordination der Sicherheitsmaßnahmen
Basierend auf diesen Faktoren wird ein individuelles Honorar berechnet.
5. Wie nutze ich den SiGeKo-Rechner richtig?
Um eine präzise Berechnung zu erhalten, sollten folgende Angaben bereitgestellt werden:
Anrechenbare Baukosten ohne Umsatzsteuer aus den relevanten Kostengruppen der DIN 276
Geplante Bauzeit in Monaten
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, falls erforderlich
Der Rechner liefert daraufhin eine detaillierte Kostenübersicht für die Planungs- und Ausführungsphase.
6. Sind die Berechnungen des SiGeKo-Rechners rechtlich bindend?
Nein, die Berechnung dient als Orientierungshilfe für Bauherren, Planer und Sicherheitskoordinatoren. Da es keine gesetzlich vorgeschriebenen Honorartabellen gibt, handelt es sich um eine Empfehlung auf Basis anerkannter Berechnungsmodelle.
7. Wie oft sollte das SiGeKo-Honorar während des Projekts überprüft werden?
Es empfiehlt sich, das Honorar in folgenden Situationen zu überprüfen:
Vor Projektbeginn für eine realistische Budgetplanung
Bei Änderungen der Bauzeit oder Baukosten
Bei unerwarteten Risiken, die zusätzlichen Sicherheitsaufwand erfordern
Regelmäßige Anpassungen vermeiden Finanzierungslücken und unerwartete Zusatzkosten.
8. Welche Vorteile hat die Nutzung eines SiGeKo-Rechners?
Ein SiGeKo-Rechner bietet mehrere Vorteile:
✅ Transparente Kalkulation ohne Schätzungen
✅ Planungssicherheit für Auftraggeber und Koordinatoren
✅ Nachvollziehbarkeit durch Berechnung nach anerkannten Methoden
✅ Vermeidung von Nachforderungen durch eine fundierte Honorarplanung
9. Welche Konsequenzen hat eine fehlerhafte Honorarberechnung?
Eine ungenaue Kalkulation kann verschiedene Probleme verursachen:
Zu niedrig angesetzte Honorare führen zu finanziellen Engpässen oder unzureichender Sicherheitskoordination.
Überhöhte Honorare können zu Budgetüberschreitungen und möglichen Konflikten mit dem Auftraggeber führen.
Fehlende Berücksichtigung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen kann spätere Nachforderungen nötig machen.
Deshalb ist eine präzise Berechnung entscheidend für den Projekterfolg.
10. Welche Besonderheiten gelten für SiGeKo-Honorare bei Großprojekten?
Bei Großprojekten sind die Anforderungen an den Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator deutlich höher. Faktoren, die das Honorar beeinflussen, sind unter anderem:
Mehrere Bauabschnitte und verschiedene Gewerke, die koordiniert werden müssen
Erhöhte Unfallrisiken, z. B. durch Arbeiten mit schweren Maschinen oder in großen Höhen
Längere Bauzeiten, die eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung erfordern
Hier kann eine individuelle Berechnung notwendig sein, da Standardhonorare nicht immer ausreichen.
11. Gibt es branchenspezifische Unterschiede bei der SiGeKo-Honorarkalkulation?
Ja, die Sicherheitsanforderungen variieren je nach Branche. Beispielsweise gelten für:
Hochbauprojekte strenge Vorschriften zur Absturzsicherung
Tiefbauprojekte besondere Regelungen für Arbeiten in Schächten oder Gruben
Industriebauten häufig erhöhte Anforderungen an Explosionsschutz und Gefahrstoffmanagement
Diese Unterschiede beeinflussen die Berechnung des SiGeKo-Honorars erheblich.
12. Kann der SiGeKo-Rechner für Sanierungsprojekte genutzt werden?
Ja, auch für Sanierungen ist eine Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination erforderlich. Besonders bei Arbeiten mit Asbest, PCB oder anderen Gefahrstoffen muss der SiGeKo spezielle Maßnahmen ergreifen, die in die Kalkulation einfließen sollten.
13. Was passiert, wenn während des Bauprojekts zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich werden?
Falls sich während des Projekts neue Risiken ergeben, kann eine Nachkalkulation des Honorars erforderlich sein. Gründe können sein:
Neue gesetzliche Vorgaben oder behördliche Auflagen
Geänderte Bauabläufe oder längere Bauzeiten
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die ursprünglich nicht geplant waren
In diesen Fällen sollte das Honorar entsprechend angepasst werden.
14. Wie unterscheidet sich das SiGeKo-Honorar von anderen Planungsleistungen?
Das SiGeKo-Honorar unterscheidet sich von klassischen Planerhonoraren, da es nicht unter die HOAI fällt. Stattdessen basiert es auf individuellen Vereinbarungen, orientiert sich aber oft an der AHO-Schrift Nr. 15. Während Architekten und Ingenieure nach festen Honorarzonen abrechnen, wird das SiGeKo-Honorar individuell je nach Baukosten, Bauzeit und Risiken kalkuliert.
15. Ist der SiGeKo-Rechner für alle Bauvorhaben geeignet?
Der Rechner ist besonders für mittelgroße bis große Bauprojekte geeignet, die eine umfassende Sicherheitskoordination erfordern. Für kleinere Bauprojekte oder spezielle Sonderbauten kann eine individuelle Honorarberechnung sinnvoll sein.
16. Welche Daten sollten vor der Nutzung eines SiGeKo-Rechners vorliegen?
Um eine präzise Berechnung zu erhalten, sollten folgende Informationen bereitstehen:
Baukosten nach DIN 276 (netto, ohne Umsatzsteuer)
Geplante Bauzeit in Monaten
Sicherheitsrisiken oder besondere Anforderungen
Erwarteter Leistungsumfang des SiGeKo
Je detaillierter die Angaben, desto genauer das berechnete Honorar.
17. Wie kann die Honorarberechnung dokumentiert werden?
Die Berechnungsergebnisse sollten in einer nachvollziehbaren Dokumentation festgehalten werden, die folgende Punkte enthält:
Berechnete Honorarsumme für Planungs- und Ausführungsphase
Grundlagen der Berechnung (z. B. AHO Nr. 15, DIN 276)
Angaben zu Baukosten und Bauzeit
Aufschlüsselung zusätzlicher Leistungen
Eine gut dokumentierte Kalkulation erleichtert spätere Abrechnungen und schützt vor Streitigkeiten.