Die Foodtruck-Szene boomt in Deutschland, und mit ihr wächst auch die Verantwortung für den Brandschutz. Als externe SiFa von SiFa-flex kennen wir die Herausforderungen, denen sich Betreiber mobiler Verkaufsstände gegenübersehen. Brandschutz ist hier nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern kann auch den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Tag im Verkauf und einer Katastrophe ausmachen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, um den Brandschutz in Ihrem Foodtruck effizient zu organisieren. Mit praktischen Tipps und aktuellen rechtlichen Anforderungen machen wir Sie fit für den sicheren Betrieb Ihres mobilen Gastronomiekonzepts.
Warum ist Brandschutz für Foodtrucks so wichtig?
Foodtrucks arbeiten oft unter extremen Bedingungen: beengte Räume, offene Flammen, heißes Fett und Gasflaschen sind Standard. Diese Umgebung birgt eine hohe Brandgefahr, die nicht unterschätzt werden darf. Laut einer aktuellen Statistik der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe sind über 50% der gemeldeten Unfälle in mobilen Gastronomiebetrieben auf unzureichende Brandschutzvorkehrungen zurückzuführen. Das zeigt: Der Brandschutz muss von Beginn an richtig umgesetzt werden, um schwere Unfälle zu vermeiden.
Die gesetzlichen Anforderungen für den Brandschutz in Foodtrucks
Seit der Novellierung der Technischen Regeln für Flüssiggas (TRF) im Jahr 2023 gelten verschärfte Anforderungen für den Betrieb von Gasgeräten in mobilen Verkaufsfahrzeugen. Diese Richtlinien sind bindend und verlangen unter anderem:
Regelmäßige Prüfungen der Flüssiggasanlagen (mindestens alle zwei Jahre), durchgeführt von einer befähigten Person, wie es der DGUV Grundsatz 310-003 vorschreibt.
Gasdichte Flaschenschränke mit Lüftungsöffnungen ins Freie, um mögliche Gasansammlungen zu vermeiden.
Einbau von Crashsensoren, die im Falle eines Unfalls die Gaszufuhr sofort unterbrechen.
Wenn Sie diese Anforderungen nicht erfüllen, riskieren Sie nicht nur Geldstrafen, sondern auch die Sicherheit Ihrer Kunden und Mitarbeiter.
Welche Brandschutzmaßnahmen sollten Foodtrucks treffen?
Die Sicherheitsmaßnahmen in einem Foodtruck beginnen bei der korrekten Installation und regelmäßigen Wartung der Geräte. Hier sind die wichtigsten Schritte:
1. Flüssiggasanlagen richtig nutzen
Flüssiggasanlagen sind in vielen Foodtrucks Standard, sei es für den Grill oder die Fritteuse. Doch gerade hier passieren die meisten Fehler. Es ist entscheidend, dass:
Nur zertifizierte Geräte verwendet werden, die für den gewerblichen Einsatz in Fahrzeugen geeignet sind.
Die Gasflaschen sicher gelagert und mit geprüften Sicherheitsdruckreglern ausgestattet sind.
Eine Gefährdungsbeurteilung die Risiken beim Einsatz von Flüssiggas klar dokumentiert und entsprechende Maßnahmen festlegt.
2. Richtig ausgestattete Feuerlöscher und Löschdecken
Ein passender Feuerlöscher ist Pflicht. Für Foodtrucks, die mit Fritteusen und Wokgeräten arbeiten, ist ein spezieller * Fettbrandlöscher der Brandklasse F vorgeschrieben. Zusätzlich sollte ein Pulverlöscher für die Brandklassen A, B und C vorhanden sein. Achten Sie darauf, dass die Löscher mindestens einmal jährlich geprüft werden.
Zusätzlich zu Feuerlöschern sollten * Löschdecken immer griffbereit im Foodtruck sein. Sie sind ein unverzichtbares Mittel, um kleine Fettbrände schnell und effektiv zu ersticken. Löschdecken bestehen aus nicht brennbarem Material und können direkt auf den Brandherd gelegt werden, um die Flammen zu ersticken, bevor sie sich ausbreiten. Sie eignen sich besonders gut für kleinere Brände in Fritteusen oder Pfannen, bei denen Feuerlöscher manchmal überdimensioniert sind oder das Löschmittel problematisch sein könnte.
3. Lüftung und Abluftsysteme
Die richtigen Lüftungssysteme sind essentiell, um Brände durch Hitzestau oder Fettansammlungen zu verhindern. Dachluken und Lüftungshauben sollten direkt über Grill- und Frittiergeräten installiert werden, um den Fettdampf abzuleiten. Bei starkem Fettdampf ist der Einsatz von Lüftungshauben mit Aerosolabscheidern Pflicht.
4. Elektrische Anlagen absichern
Elektrische Anlagen müssen immer vor Feuchtigkeit geschützt sein, insbesondere in einem Foodtruck, der häufig gereinigt wird. Verwenden Sie daher nur spritzwassergeschützte Steckdosen und installieren Sie einen Fehlerstromschutzschalter (RCD) mit 30 mA. Dies schützt nicht nur vor Stromschlägen, sondern reduziert auch das Risiko von Bränden durch defekte Geräte.
Praktische Tipps für einen sicheren Betrieb
Ein effektiver Brandschutzplan geht über die technische Ausstattung hinaus. Schulungen und regelmäßige Unterweisungen sind der Schlüssel, um das Risiko zu minimieren. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen:
Unterweisungen zum richtigen Umgang mit Flüssiggas und das sichere Wechseln der Gasflaschen sollten mindestens einmal jährlich durchgeführt und dokumentiert werden.
Brandschutzübungen mit allen Beschäftigten sollten zur Routine werden, damit jeder weiß, wie er im Ernstfall richtig reagiert.
Halten Sie Notrufnummern und Erste-Hilfe-Material jederzeit griffbereit.
HACCP und Brandschutz – Hand in Hand für Sicherheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Zusammenspiel von Brandschutz und Hygiene. Die HACCP-Grundsätze (Hazard Analysis and Critical Control Points) helfen Ihnen nicht nur dabei, Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, sondern auch Brandschutzrisiken zu minimieren. So sollten Sie darauf achten, dass Fettabscheider regelmäßig gereinigt und überprüft werden, um das Risiko eines Fettbrandes zu reduzieren.
Wie die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) kürzlich feststellte: „Ein effizienter Brandschutz in mobilen Verkaufsfahrzeugen schützt nicht nur Leben, sondern auch Existenzen.“ Diese Aussage zeigt die immense Bedeutung, die einem ausgeklügelten Brandschutzkonzept zukommt, insbesondere in der hektischen Welt der Foodtrucks.
Aktuelle Änderungen in der Gesetzgebung
Seit 2023 sind Betreiber von mobilen Verkaufsfahrzeugen, einschließlich Foodtrucks, gesetzlich verpflichtet, eine umfassende Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, die auch Explosionsschutzmaßnahmen bei der Nutzung von Flüssiggas einschließt. Dies bedeutet, dass neben den üblichen Brandschutzmaßnahmen nun auch die Einhaltung des Explosionsschutzdokumentes regelmäßig geprüft werden muss.
Externe SiFas – Die Profis an Ihrer Seite
Als externe SiFa von SiFa-flex sind wir darauf spezialisiert, den Brandschutz in mobilen Verkaufsfahrzeugen wie Foodtrucks maßgeschneidert und gesetzeskonform zu gestalten. Mit uns an Ihrer Seite können Sie sich voll auf Ihr Geschäft konzentrieren, während wir dafür sorgen, dass alle sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt werden. Unsere Experten kennen sich mit den neuesten gesetzlichen Vorgaben aus und bieten Ihnen alles – von der Beratung über Schulungen bis hin zur Gefährdungsbeurteilung.
Sichern Sie sich jetzt einen Beratungstermin und machen Sie Ihren Foodtruck brandschutzsicher! Besuchen Sie uns auf SiFa-flex.de und erfahren Sie mehr darüber, wie wir Ihr Unternehmen sicherer machen.
Quelle:
https://medien.bgn.de/catalogs/report_1_2022_gast/pdf/save/bk_11.pdf
https://bgn-branchenwissen.de/praxishilfen-von-a-z/foodtrucks
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